Es gibt viele Webseiten mit Tests, die nicht wirklich Entscheidungshilfen für Rasenmäher sind. Der Schwachpunkt dieser Seiten ist gelegentlich, dass die Testkriterien nicht klar oder gar irrelevant sind oder dass gar nicht wirklich getestet wurde und die Testnote von finanziellen „Zuwendungen“ abhängig war.

Sachliche Entscheidungshilfe für Rasenmäher

Auf diesen Seiten möchte ich Ihnen Kriterien an die Hand geben, die Ihnen zeigen, worauf Sie beim Kauf von Gartengeräten und Gartenartikeln achten sollten. Sozusagen ein Kompass, der dem Laien die Schwachpunkte zeigt. Die kennt nämlich nur, wer schon Erfahrung mit den betreffenden Geräten hat.

So können Sie selbst beurteilen, welche Art von Rasenmäher z.B. der richtige für Ihren Zweck ist und sind nicht darauf angewiesen, was Ihnen die „Fachberater“ in den Baumärkten erzählen.

Rasenmäher-Sortiment

Etwa 1500 verschiedene Rasenmäher-Typen werden von rund 70 Herstellern bzw. Im­porteuren angeboten. Der Markt ist unüberschaubar. Ich will versuchen, die Angebote auf den Hausgartengebrauch und die gängigsten Mäherarten zu reduzieren, um einen Überblick zu ermöglichen. Schließlich soll es für Sie eine Entscheidungshilfe sein.

Im Prinzip bestimmen die Größe Ihres Gartens und die Art des Rasens die dafür geeigneten Geräte. Deshalb besprechen wir zunächst die Mäherarten:

Spindelmäher

Im Privatbereich eher für intensiv gepflegte Kleinflächen: Sauberer Schnitt, meist handbetrieben.

Sichelmäher

Der „Klassiker“ unter den Rasenmähern: Robust, günstig, in allen Motorisierungen, vom Akkumäher bis zum Rasentraktor.

Mulchmäher

Getrost als „Öko“-Mäher zu bezeichnen. Denn der Rasenschnitt bleibt im Kreislauf und erspart einen Großteil der Düngung.

Mähroboter/Rasenroboter

Oft als „Männerspielzeug“ abgetan. Aber für die Rasenpflege ideal. Im Grunde sind es Mulchmäher für hohe Ansprüche.

BalkenmäherBalkenmäher

Auch der Balkenmäher kommt nur für die Wiese bzw. höheres Gras in Betracht. Er wird eingesetzt, wenn das Gras z.B. als Fut­ter verwendet werden soll.
Ein horizontaler Messerbalken mit einer starren Messerreihe unten und einer angetriebenen Messerreihe oben mäht in 60-160cm Breite. Für Gebrauchs- oder gar Zierrasen ist er ungeeig­net, weil er nicht tief und nicht gleichmäßig genug mäht.

Balkenmäher sind, verglichen mit dem Kreiselmäher, empfindlich. Wenn sie z.B. in einen Maulwurfhügel oder ein anderes Hindernis geraten, sind sie schnell stumpf oder im schlimmsten Fall ist die Schere verbogen.

Luftkissenmäher

Sie erzeugen über ein Gebläse einen starken Luftstrom, der über ein speziell geformtes Ge­häuse den Mäher auf gleichmäßiger Höhe halten soll. Sie konnten sich bei uns nicht durch­setzen, weil sie entweder keinen Fangkorb haben oder mit diesem nicht richtig funktionie­ren. Füllt sich nämlich der Korb, kippt der Mäher leicht nach hinten. Luftkissenmäher sind sehr leicht gebaut und fast ohne Kraftaufwand zu bewegen. Besonders an Böschungen spielen sie diesen Vorteil aus.

Nach der Art der Motorisierung unterscheiden wir:

Handmäher

Handbetrieben ist nur der kleine Spindelmäher. Die Sense kommt wohl nicht in Be­tracht, weil heute kaum noch jemand damit umgehen kann. Sie würde auch unseren An­sprüchen an das Schnittbild nicht genügen.

Elektro- oder Akku-Mäher

Die Vorteile des Elektromähers: günstig, leicht, immer schnell einsatzbereit, sofern Strom da ist. Nachteil: Das Kabel!!!

Der Akkumäher vereint die Vorteile des Elektromähers mit der Unabhängigkeit des Benzinmähers, aber die Kraft ist begrenzt.

Benzinmäher

Meist ist wohl der Benzinmäher im Einsatz: Kraftvoll, in allen Größen und Mähtechniken. Er braucht aber etwas Pflege.

Aufsitzmäher

Meist mit Benzinmotor, für größere Flächen ab 600qm, besser ab 1000qm. Für Flächen ohne viele Hindernisse, Ecken und Winkel.

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Fragen und Kommentare zu "Entscheidungshilfe für Rasenmäher"

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