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hainbuche, hecke,

Geschnittene Hecken bieten guten Sichtschutz bzw. bilden Barrieren bei wenig Platzbedarf.  Allerdings wirken sie immer als Mauer und lassen Lebendigkeit und Abwechslung vermissen.
Ausführliche Informationen hierüber finden Sie in zahlreichen Büchern und Katalogen. Ich möchte Ihnen einen Überblick geben und auf Dinge eingehen, die Sie nicht überall nachlesen können.

Entscheiden Sie sich für eine Hecke, dann achten Sie als wichtigstes Kriterium darauf, dass  sie sich regenerieren kann, d.h. sie sollte aus dem Altholz austreiben können, wenn sie nach  vielen Jahren einmal stärker zurückgeschnitten wird. Damit scheiden allerdings die am häufigsten verwendeten Heckenpflanzen aus: Lebensbaum und Scheinzypressen in vielen Unterarten.

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Der Grund, weshalb sie so häufig verwendet wird, ist verständlich: Thujen wachsen rasch, sie bieten in wenigen Jahren schon einen guten  Sichtschutz und sehen in den ersten Jahren auch noch schön aus. Sobald die Pflanzen nicht mehr größer werden sollen, beginnen die Probleme: Innen sind Thujen schon nach 10-15 Jahren kahl!  Das Fatale ist, dass diese Koniferen nicht aus dem alten Holz an der Basis austreiben  können, d.h. kahl bleibt kahl – für immer!

Trotzdem bleibt immer noch eine große Auswahl schöner Heckenpflanzen für jeden Zweck. DerNaturfreund wird heimischen Arten den Vorrang geben: Feldahorn, Hainbuchen, Liguster, Berberitze, Eibe.

Übrigens ist die Eibe auch das einzige Nadelgehölz, das sich sehr gut regeneriert, selbst  intensiven Schattendruck aushält und als Tiefwurzler später nicht ständig gegossen werden  muss. Damit ist die Eibe (Taxus baccata) eine wesentlich bessere Alternative zum  Lebensbaum. Der kleine Nachteil: Eiben sind teurer und wachsen anfangs langsamer.

Als immergrüne Laubholzhecke eignet sich Kirschlorbeer (als unerwünschter Neophyt kann er in freier Natur zum Problem werden, weil er sehr robust ist und alles Andere zurückdrängt). Oder -seit einigen Jahren den Markt erobernd – die Glanzmispel (beheimatet in den Subtropen Asiens), die sich durch raschen Wuchs auszeichnet.

Sollen ungebetene Zwei- oder Vierbeider zurückgehalten werden, bieten sich Berberitzen oder  Feuerdorn an. Bedenken Sie aber, dass Sie diese Hecken auch schneiden müssen. Bei dieser Arbeit hält sich der Spaß in Grenzen.

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Fragen und Kommentare zu "Hecke"

  1. M.Mohr sagt:

    Hallo, guten Tag!
    Wie schnell wächst Portugisischer Lorbeer als Halbstamm? Wieviel Wasser braucht er?
    Wurzelt er tief?
    Wie verhält es sich mit Photinia x fraseri / Pink Marble diesbezüglich?
    Wie verhält es sich mit ” x ” / Compacta Pon Pon ” ?
    Wie schnell / wie groß ist das jährliche Triebwachstum?

    Vielen Dank für die Auskünfte!
    MfG

    • Der Portugiesische Lorbeer wächst langsamer als der großblättrige und wird auch nicht so hoch, daher im Hausgarten eher geeignet. Zu Eigenschaften spezieller Sorten von Photinia kann ich aus eigener Erfahrung keine kompetente Auskunft geben. Das wissen die Fachleute in Baumschulen.

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