Baumkontroll-ListeWozu ein Baumkataster?

Größere Baumbestände werden in einem Baumkataster angelegt, um den Überblick bei der Baumverwaltung zu behalten. Also bei der Baumkontrolle, bei Schadensmeldungen oder bei der Durchführung von Pflegearbeiten.

Irgendwie muss ja auch zweifelsfrei sichergestellt sein, dass die Bäume auf ihre Verkehrssicherheit überprüft wurden. Nur mit Hilfe eines Baumkatasters ist das effektiv zu erreichen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Baumkataster anzulegen:

  • analog  ist Geschichte. Dafür hat die digitale Version zu viele Vorteile.
  • an einem digitalen Baumkataster führt bei größeren Beständen kein Weg vorbei. Die Frage ist nur, welche Technik, welche Hardware, welche Software.
Baumkontrolle mit dem TabletEinfache Tabelle

Die einfachste Lösung ist eine Excel-Tabelle. Sie verschafft einen schnellen Überblick, gibt auf Befehl die nächsten Kontrolltermine oder alle ausstehenden Baumarbeiten aus. Hier ist das Problem die Beweissicherung. Baumkontrollen müssen ja fälschungssicher sein. Eine gute Möglichkeit ist es, die kontrollierten Bäume auszudrucken und die Liste auf jedem Blatt durch den Kontrolleur zu unterschreiben. Diese Liste liegt dann beim Baumeigentümer.

Kataster mit GPS-Verortung

Ein Baumkataster mit GIS-Unterstützung ermöglicht in Verbindung mit einer Handy-App in der Natur die Auffindung der Bäume und gibt auch am Desktop-PC einen schnellen Überblick. Mehr dazu erfahren Sie bei Löwer-Baummanagement / Baumkataster-Software.

Baumkataster-Software

Die professionellen Baumkataster sind in der Regel  GIS-Anwendungen, d.h. sie speichern den Standort des Baumes als GPS-Koordinaten und können so die meisten Bäume zweifelsfrei orten. Bei dichten Beständen kann das problematisch werden. Deshalb ist das Anbringen von Baumnummern angezeigt. Ob alles technisch mögliche auch sinnvoll oder eher Ballast ist, soll hier nicht untersucht werden.

Die Baum-Identifikation

Die eindeutige Baum-Identifikation ist die wichtigste Voraussetzung bei der Baumkontrolle, wie auch bei der Anlage von Baumkatastern.

Nur die Standortbeschreibung

Es ist durchaus denkbar, bei möglichtst kleinräumiger Parzellierung und guter Standortbeschreibung (im Idealfall Straße und Hausnummer) im Tabellenkataster die Bäume zweifelsfrei zu identifizieren.

GPS-Verortung

Baumkataster mit QGISBei einer GIS-Anwendung mit GPS sind die Bäume ebenfalls zu finden. Allerdings mit einer gewissen Ungenauigkeit. Bei einer Genauigkeit von z.B. fünf Metern kann es bei engen Baumbeständen, in Parks oder waldartigen Anlagen mit hoher Baumdichte schon mal Zeifel an der Eindeutigkeit geben. Weltweit verbreitet und führend ist die open Source-Software QGIS (https://qgis.org/de/site/). Auch das Kartenmaterial gibt es kostenlos bei openstreetmap.de.

Nummernplaketten

Eindeutig zu identifizieren sind die Bäume in jedem Fall, wenn Nummernplaketten am Baum angebracht werden. Der Aufwand hierfür ist nicht sehr groß. Das Problem liegt allerdings in der Ausfallrate nach einigen Jahren. Wenn die Plaketten überwachsen, mutwillig zerstört oder unleserlich werden, entstehen Lücken. Einzelne Lücken sind nicht schlimm. Da lässt sich von einem auf den nächsten Baum schließen. Wenn aber 10 oder 20 % der Plaketten ausfallen, muss nachgearbeitet werden.

Genauere Info zu diesem Thema finden Sie unter www.Loewer-Baumpflege.de

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Fragen und Kommentare zu "Baumkataster"

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