Maulwurf im Rasen

Der Maulwurf ein Nützling, aber…

Im Gegensatz zu Wühlmäusen ernährt sich der Maulwurf im Rasen von Engerlingen, Regenwürmern und anderem Getier, das in der Erde lebt. An Pflanzen hat er kein Interesse und das macht ihn eher zum Nützling…
…wären da nicht die lästigen Maulwurfshügel, die der Insektenfresser produziert.

Unter Naturschutz

Nicht einmal vor frisch gemähtem Zierrasen hat er Respekt. Und da sind die Hügel besonders ärgerlich. Mit den heimischen Säugetierarten generell (Ausnahmen sind u.a. einige Mäuse- und Rattenarten), steht auch der Maulwurf in Deutschland unter Naturschutz. Er darf also nicht gefangen oder gar getötet werden. Nur die Vergrämung mit ökologischen Mitteln ist erlaubt.

Maulwurfsperre

Im Handel gibt es Maulwurf-Gittermatten. Das sind engmaschige Kuststoffgewebe, die auf dem verlegefertigen Feinplanum ausgelegt werden. Darauf wird dann direkt der Fertigrasen verlegt. Manche Hersteller empfehlen die Verlegung ca. fünf Zentimeter unter Fertighöhe.

Diese Netze verhindern effektiv, dass Maulwürfe keine Erdhügel aufstoßen können. Hier eine kurze Verlege-Anleitung für die Maulwurf-Sperre mit ihren Vor- und Nachteilen. Diese Gewebe können allerdings keine Wühlmäuse verhindern.

Was gegen eine Maulwurfsperre spricht

Bevor Sie darin aber die Lösung sehen, sage ich Ihnen die Gegenargumente:

Das Kunststoff-Vlies ist ein Fremdkörper im Rasen. Es verhindert ein aktives Bodenleben, weil nicht mal ein Regenwurm nach unten oder oben kann. Und stellen Sie sich mal den Akt vor, wenn irgendwann der Rasen erneuert werden soll!!! Dann wird jede Maschine streiken. Und weil das Vlies ja auch langlebig sein soll, werden auch die Urenkel Ihrer Urenkel noch an Sie denken. Tiefer legen ist auch keine Lösung, weil die Nager sonst über dem Vlies „arbeiten“.

Ein Kompromiss ist vielleicht eine vertikal verlegte Sperre. Das Vlies wird mindestens 50cm tief eingegraben und schließt mit der Oberfläche ab. Im allgemeinen laufen Maulwürfe nämlich nicht oberirdisch und graben nicht tiefer als 50cm.