Das sind die Themen:
Wussten Sie, dass eine Garten-Neuanlage meist gerade mal 5 Jahre alt ist?
Das liegt vermutlich an mangelnder Planung und noch mehr an fehlender Vorbereitung. Deshalb gehen Sie systematisch vor: Beginnen Sie die Garten-Neuanlage mit der Gartenplanung. Dann sind einige Vorarbeiten dran und schließlich bereiten Sie den Boden auf. Erst danach geht es weiter mit der Bepflanzung und dem Rasen. Wenn Sie so vorgehen, haben Sie gute Voraussetzungen für üppiges Gartenglück.
Die nachfolgenden Seiten helfen Ihnen bei der erfolgreichen Gestaltung Ihres Gartens.
Baufeld räumen
Viele Baugrundstücke weisen einen schönen, alten Baumbestand auf. Große Bäume geben Ihrem Garten Atmosphäre. Manche Exemplare sind deshalb besonders wertvoll. Es muss also nicht jeder Baum erst mal gefällt werden, um dann mühsam wieder junge Bäume zu pflanzen und intensiv zu pflegen. Vor dem Hausbau sind Überlegungen sinnvoll, einen gesunden Baum zu erhalten und in die künftige Garten-Neuanlage zu integrieren. Oft erwartet die Bauherren ein dichtes Gestrüpp von Großsträuchern und Brombeer-Dickicht.
Die Gartenplanung
Ihre Ansprüche an den Garten werden von Ihrer Situation, Ihren Bedürfnissen, Wünschen und natürlich von Ihrer finanziellen Möglichkeit geprägt. Wird der Rasen als Spielrasen für Kinder genutzt? Brauchen Sie einen Nutzgarten, einen Schwimmteich oder möchten Sie einen Gartenteil der Natur überlassen?
Haben Sie all Ihre Überlegungen festgehalten, ist es relativ einfach, diese zu einem Konzept zusammen zu bauen und in der Garten-Neuanlage umsetzen.
Garten-Gestaltung im Detail
Welche Dinge wollen Sie in Ihren Garten integrieren?
- Einzeln stehende Bäume
- Sichtschutz
- Kleinflächen
- Wege und Funktionsplätze
- Trittplatten im Rasen
Gelände modellieren
Rasen vermittelt Weite. Deshalb gestalten Sie ihn als möglichst zusammenhängende Fläche. Wege und Böschungen, Mauern und Utensilien, die die Rasenfläche durchschneiden, wirken unharmonisch. Es kann sehr reizvoll sein, dem natürlichen Geländeverlauf nachzugehen und eine weiche, harmonische Geländemodellierung herauszuarbeiten. In kleinen Gärten ist oft nicht genug Platz für natürliche Geländemodellierung und Böschungen. Dann fangen Sie kleinere Höhenunterschiede z.B. mit Trockenmauern, Gabbionen oder L-Steinen ab.
Woher kommt das Wasser?
Schon bei 200 qm Gartenfläche macht es einen gewaltigen Unterschied, ob Sie das teure Wasser aus der Hausleitung verwenden oder eigenes. Der durchschnittliche Wasserpreis einschl. Abwasserentsorgung liegt hierzulande bei ca, 5,50 €. Der größere Teil davon entfällt auf das Abwasser. Allerdings gibt es regional horrende Preisunterschiede. So rechnet es sich durchaus, über Alternativen nachzudenken.
Bewässerungstechnik für den Garten
Das unterirdische, stationäre Bewässerungssystem finden Sie unter Beregnungsanlage. Die Alternative zum Bewässerungssystem ist der gute alte Wasserschlauch mit den passenden Regnern. Diese Regner sind sehr vielfältig im Handel.
Viereckregner sind geeignet für möglichst rechteckige oder quadratische Flächen aller Größen. Viele sind exakt einstellbar in Länge und Breite, und die Wurfweite, wenn nicht am Gerät regelbar, können Sie mit dem Wasserdruck regulieren.
Beregnungsanlage für den Rasen
Vor 20 Jahren waren automatische Bewässerungssysteme noch Spinnereien gut betuchter Zeitgenossen. Heute sind sie – zumindest bei großen Flächen ab 200 qm – fast schon Standard. Die Kosten dafür sind noch nicht mal so hoch: Um eine ca. 200 m2 große Fläche mit einem einfachen System mit Versenkregnern aus dem Baumarkt auszustatten, können Sie ca. 150 bis 300 € Materialkosten kalkulieren.
Planieren – die Praxis
Keine Angst, es ist nicht so schwierig, aber es wird von den meisten Gartenfreunden unterschätzt. Sie legen nämlich den größten Wert auf ein fein aufbereitetes Saatbett und sehen gar nicht, dass vorher noch ganz viele kleine Buckel und Täler auszugleichen sind. Ich schaue mir das Gelände zuerst von weitem an, betrachte es dann von den Grenzen aus verschiedenen Blickwinkeln. Dabei lasse ich mir Zeit. Ich muss ein Gefühl bekommen für die Fläche, für die Modellierungen. Dabei fallen mir auch kleinere Unebenheiten auf.
Die Rasen-Mähkante
Sicher kennen Sie das Problem: Entlang von Mauern, um Bäume herum oder bei anderen Hindernissen kommen Sie mit dem Rasenmäher nicht ganz heran. Solche Streifen schneiden Sie von Hand nach und das kostet Zeit. Die Lösung ist eine einfache Mähkante. Sie trennt Rasenflächen von der Bepflanzung ab und ist gleichzeitig ein sauberer Abschluss. Sie fahren dann mit dem Mäher bequem auf der Mähkante entlang und ersparen sich das lästige Nachschneiden der Ränder. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, nicht einmal bei der Mähkante.
Erfolg durch guten Boden
Die meisten Gartenbesitzer wollen gleich loslegen: Planieren-Fertigrasen-ein paar Pflanzen. Erfolgreiche Gärtner bereiten die Garten-Neuanlage vor. Gesunde, lebendige Böden sind nämlich die wichtigste Voraussetzung für gesundes Wachstum. Dann haben sie garantiert Freude an ihrem Garten. Den Pflanzen, einschließlich Rasen, wird man das ansehen.
Bodenarten
Boden besteht aus Mineralien, organischen Bestandteilen, Luft und Wasser. Wir teilen die Böden ein nach ihrer Korngrößenzusammensetzung. Diese wiederum bestimmt den Wasser-, Luft-. Nährstoff- und Wärmehaushalt, sowie die Durchwurzelung und Bearbeitbarkeit.
Von der Korngröße, also der Feinheit des Bodens, hängt seine Kapillarkraft ab. Das ist die Kraft, die bewirkt, dass das Wasser im Boden nach oben steigt. Je feiner das Gefüge, um so höher die Kapillarkraft.
Bodenverbesserung
Die physikalische Struktur eines Bodens bezeichnet man als Bodengefüge. Es ist von elementarer Bedeutung für die Bodenfruchtbarkeit. Dieses Bodengefüge positiv zu beeinflussen, ist unsere Hauptaufgabe bei der Bearbeitung und Verbesserung des Bodens.
Unser Ziel ist – wie schon gesagt – ein gut durchlüfteter Boden mit feiner Krume. Beim Aufbau eines gesunden Bodengefüges sind Bodenfauna und Bodenflora maßgeblich beteiligt. In lockerem Boden fühlen sich diese Bodenlebewesen wohl.
Bodenvorbereitung
Die Starterdüngung ist abhängig von ihrer Bodenanalyse. Im allgemeinen ist für die Neuanlage von Rasen ein Phosphor betonter Volldünger mit ca. 30g je Quadratmeter angesagt. Phosphor ist zwar in erster Linie verantwortlich für die generative Entwicklung, also die Blütenbildung. In unserem Fall ist aber wichtiger, dass er auch das Wurzelwachstum fördert.
Nun arbeiten Sie den ausgestreuten Dünger und die Bodenverbesserungsmittel mit einer Fräse ein. Vermutlich werden Sie sich eine Fräse ausleihen.
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